Humor & Justitia

Münchner Stadtzeitung: Wir spielen Schwarze Sheriffs

Schwarz die Schirmmütze, schwarz die Lederjacke, schwarz die Stoffhose. Am breiten Gürtel baumeln griffbereit die Handschellen, sechs Schuss Munition als Reserve für die Smith & Wesson. Das sind sie: nach amerikanischem Vorbild in Münchner U-Bahnschächten, die Schwarzen Sheriffs. Links prangt der Stern auf ihrer Brust: „Honor et Justitia“ – Ehre und Gerechtigkeit. Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?

Da schlendert man zu zweit langsam durch Schwabing, durchmisst gemächlichen Schritts die Leopoldstraße, spaziert durch die Fußgängerzone, spricht keinen Ton und doch steht man stets in der Schusslinie wüster Beschimpfung: „Arschloch“ klingt’s, „fucking bastards“ wird neben einem gezischelt. „Wixer“, „Schweine“, „Verbrecher“, „Faschisten“ werden wir geheißen, und das sind noch nicht die härtesten Schimpfworte, die uns nachgesandt werden.

Ein bisschen viel für zwei gesittete Spaziergänger, aber erklärlich aus dem Aufzug, in dem Fidelis und ich durch München spazieren. Für 50 Mark pro Tag und Person haben wir in einem Kostümverleih die Kopie der Uniform der Schwarzen Sheriffs erstanden und machen damit die Stadt unsicher.

Der Schlagstock zur Linken, die gefüllte Pistolentasche zur Rechten, im Hosenbund die Handschellen und die schwarze Mütze tief ins Gesicht geschoben, verfehlen wir unsere Wirkung nicht. Penner verkrümeln sich, kaum werden sie unser ansichtig. Brave Bürger überlegen es sich noch einmal anders und parken ihr Automobil doch nicht direkt vor unseren Füßen auf dem Bürgersteig.

Wir selbst erleben allerdings nur wenig von den Beschimpfungen und bösen Kommentaren, die wir auslösen. Die passieren erst hinter unserem Rücken und werden uns von der uns begleitenden Mitarbeiterschar kolportiert. Ist es der martialische Anblick dieser privaten Ordnungstruppe, ist es ihr durch reichlich Skandale ramponierter Ruf, der die Leute so furchtsam macht?

Streife

Aus den Reaktionen der Passanten haben wir schnell die wirksamsten Kniffe gelernt. Mit unbeirrbarem Blick, amtsgeschwellter Brust, überlegten Bewegungen und schon allein dadurch, dass man paarweise und extrem langsam geht und natürlich nie auch nur die geringsten Anstalten macht auszuweichen, beherrscht man das Straßenbild.

Die faszinierendste Erfahrung ist das Erlebnis der Automatik unseres Verhaltens. Aus der Unbequemlichkeit der Uniform, der Ungewohntheit einer Mütze und aus der Langsamkeit unseres Patrouillengangs ergibt sich ein automatischer Bewegungsablauf. Imponiergehabe.

Nach einer guten Stunde schließen wir untereinander schon Wetten ab, welcher der entgegenkommenden Passanten sich jetzt gleich in Pose werfen wird, um uns zu zeigen, wo er, der Bartl, seinen Most holt. Verächtliche bis erheiterte Mienen sind ebenso vorhersehbar wie strafende Missachtung oder – am schlimmsten – beflissene Unterwürfigkeit. Man ist ein Fossil, ein personifiziertes Amt, die Uniform, die Autorität. Und der gegenüber gibt es hierzulande keine ungezwungene Selbstverständlichkeit, sondern gepflegte Verkrampfung.

Daran haben natürlich die Schwarzen Sheriffs mit ihren zahlreichen Skandalen und Zwischenfällen reichlich Mitschuld. Egal, ob sie nun sinnlos in der Gegend herumgeballert haben, oder ihr Image durch herrische Kontrollen und gelegentlich glaubhaft bezeugte Handgreiflichkeiten vernichtet haben: Sie werden nicht geliebt.

Und schon schließt sich der Kreis. Welcher Sheriff-Eleve, vor allem als junger Mensch, der vielleicht noch gar keine Gelegenheit hatte, ein gesundes, sprich echtes Selbstbewusstsein zu entwickeln, kommt auf die Dauer mit dem Gefühl zurecht, ein ordinierter Außenseiter zu sein? Da ist Hahnenstolz, da ist herrisches Verhalten die logische Konsequenz. Die stets mitgeführten Waffen sind dann die passenden moralischen Hustentropfen.

An Kommentaren gibt’s ein reichhaltiges Sortiment. Das riecht von „Is’n hier schon Karneval oder so watt?“ aus rheinländischem Munde, über schwäbische Bewunderung „Mensch guck amol do, sogar em Gleichschritt…“ bis zu ratlosem Unverständnis: „Sind des Amis?“ Weniger kurios sind einige Statements, die sich als Diskussionsbeiträge zur Sicherheit in diesem Lande missverstehen. Nicht jeder vertritt die Meinung, „diese Kerle sollte man entlassen, für das Geld könnte man richtige Polizisten einstellen, das wäre gescheiter“, wie es ein Mann mittleren Alters formuliert. Stille Bewunderung spricht aus der Schilderung eines eifrig O-Saft nuckelnden Gruppensprachrohrs einer Riege von 14-Jährigen. „Das ist so ne paramilitärische Truppe, die Polizei in der U-Bahn, bloß noch härter.“ Und wer härter ist, der darf auch härter zulangen. Auch diese Erläuterung hören wir: „Das sind die Schwarzen Sheriffs. Die hauen erst zu, dann fragen sie. Die fürfen das, weil’s eine Spezialtruppe sind.“

Die GSG9 im Kommunalformat. Aber so werden die Schwarzen Sheriffs ja schließlich auch von ihrem Boss Carl Wiedmeier in der offiziellen Werbebroschüre angepriesen.

Von der Polizei werden wir übrigens auf unseren Streifgängen in keinster Weise beachtet. Egal wo, auch da, wo Schwarze Sheriffs überhaupt nichts zu suchen haben (etwa im Englischen Garten), nimmt keiner der Polizisten, die uns per Pedes, im Auto oder zu Pferd begegnen, irgendwelchen Anstoß an uns. Erkennen sie uns als Fälschungen? Wohl kaum, und dann wären sie um so mehr verpflichtet, nachzuprüfen, was es mit diesen finsteren, offen Waffen tragenden Gestalten auf sich hat. Mager und Konitzer als Kleinstbürgerwehr.

Immerhin scheinen wir sehr tatkräftig auszusehen. „Seit es diese Sheriffs gibt, traut sich unsere Oma wieder, U-Bahn zu fahren, sogar nachts.“, erklärt eine sehr damenhafte Erscheinung ihrer Begleiterin die Vorzüge unserer Spezies.

Recht hat sie. „Hallo, hallo!“, ruft es ganz scheu hinter uns her. Kaum, dass wir die kleine, alte Frau um die 70 hören. Schüchtern äußert sie ihre Bitte: „Schaun’s doch auch öfter einmal in der Blumenstraße vorbei, da ist immer so viel los! Ich trau’ mich schon gar nicht mehr recht auf die Straße zu gehen!“ Was da los sei? „Da ist immer so viel Lärm. Die jungen Leut zieh’n da immer so rum!“ Ob sie schon einmal belästigt worden sei? „Das nicht direkt, aber ich geh ja auch kaum mehr aus der Wohnung“, nur morgens, wenn alles ruhig ist, traut sie sich noch zum Einkaufen. „Man liest ja auch so viel in der Zeitung!“

Kontrolle

Wer für Ordnung sorgen will, der muss natürlich nicht nur in der Stadt spazieren gehen, der muss auch in Stichproben den Anstand der Bürger testen. Schon das zu lange Herumsitzen in der U-Bahn oder gar die Wahl einer unüblichen Sitzgelegenheit kann in der Realität zu Ausweiskontrollen durch Schwarze Sheriffs führen. Wir sind da bewusst moderater und „überprüfen“ nur eigene Mitarbeiter: Wir wollen jedem Anschein von Amtsanmaßung aus dem Wege gehen.

Während wir unsere Pseudo-Kontrollen abhalten, schaudert das massenhaft stehen gebliebene Volk: „Schau mal, der muss seinen Ausweis zeigen. Mensch, wäre mir das peinlich!“ Es wird gerätselt: „Dürfen die das überhaupt?“ – „Natürlich!“ – „Nein, auf keinen Fall!“ – „Das darf doch nur die Polizei!“ – Langsam verdichtet sich immer mehr die Meinung, dass wir nicht dürfen. Zu Recht. In der Leopoldstraße und am Englischen Garten, wo wir die Überprüfungen simulieren, haben Schwarze Sheriffs kein Hausrecht. Das haben sie nur im Bereich der Fußgängerzone, im Olympiapark und im Dienstbereich des MVV.

Aber wenn auch der Mehrheit der beobachtenden Menge klar ist, dass mit diesen Ausweiskontrollen etwas nicht stimmt, ist doch keiner konsequent genug, etwas dagegen zu unternehmen. Da muss ein Passant schon allen Mut zusammenraffen, wenn er, um das Geschehen besser beobachten zu können, näher kommt und neben uns interssiert leere Schaufenster einer Bank mustert.

Langsam drehen wir die Spirale der Provokation hoch. Es muss zu deutlichen Handgreiflichkeiten und lautem Protest von Jörg, unserem professionellem Überprüfungsopfer, kommen, bis sich vor dem Veterinär-Institut am Englischen Garten eine Frau Ende Zwanzig ein Herz nimmt und auf uns zugeht: „Hallo, lassen Sie das, das können Sie doch nicht machen!“ Mit ihr, besser gesagt nach ihr, fassen sich auch andere Zeugen des Geschehens ein Herz und fragen, ob das denn legal ist, was wir hier machen. Allzu lange dehnen wir das Spiel nicht mehr aus, wir zeigen unsere Ausweise und geben uns als Journalisten zu erkennen. Etliche Umstehende atmen sichtbar auf und sind froh, dass das nicht Ernst ist, was sie da miterleben mussten.

In der anschließenden Diskussionsrunde bekommen wir interessante Erlebnisse und Erzählungen zu hören. Viele junge Leute, Studenten meist, haben schlechte oder dubiose Erfahrungen mit den Schwarzen Sheriffs gemacht.

Denselben Versuch starten wir in der Fußgängerzone noch einmal. Mitten in Einkaufstrubel reagieren wir auf eine kleine Provokation von Jörg, drängen ihn am Dom in einen dunklen Hauseingang ab. Ein ganzer Menschenschwarm folgt uns, keiner tut was, als wir Handgreiflichkeiten vortäuschen. Erst als Jörg regelrecht um Hilfe ruft, löst sich eine Frau mit Kinderwagen aus der Menge: „Hallo!“ – Als wir nicht gleich reagieren „Hallo, darf ich mal bitte Ihre Ausweise sehen!“

Ehe wir viel entgegnen können, mischt sich schwungvoll ein gutsituierter Mann mittleren Alters ein: „Ich habe genau gesehen, wie der junge Mann da die beiden Beamten angegriffen hat!“ Kann er gar nicht, aber er weiß es genau und bekräftigt noch mal: „Ich habe es genau gesehen!“ Die Menge ist in zwei Lager gespalten. Die einen halten zu uns, die anderen zu unserem „Opfer“.

Festnahme

Die Krönung berufsmäßiger Kontrolltätigkeit sind natürlich richtige Festnahmen. Eigentlich wollten wir uns solche Freuden versagen und unsere Mimikry gar nicht so weit treiben, dennoch müssen wir nicht Verzicht leisten. Ganz nach dem Motto: „Was du nicht wünschst, dass man es anderen tut, das füge halt dir selbst dann zu“, wurden wir selbst gleich zweimal Opfer einer Festnahme. Nicht die Polizei nimmt aber Anstoß an uns, sondern unsere Kollegen aus der Realität.

Das erste Zusammentreffen mit zwei echten Schwarzen Sheriffs passiert kaum, dass wir zehn Minuten in unserem Aufzug umhermarschieren. Die staunenden Gesichter, als sie ihre Kopien in der U-Bahn-Station „Münchner Freiheit“ auf sich zumarschieren sehen, werde ich so schnell nicht vergessen. Nach einer deutlichen Schaltsekunde kommt der Dienstältere des Sheriff-Duos, Herr 912, um so entschlossener auf uns zu und verlangt nach unseren Ausweisen. Zusammen mit unserem Fotografen Ricky werden wir zur Überprüfung ins U-Bahn-Büro nebenan beordert. Jetzt haben wir doch ein ungutes Gefühl. Man weiß ja nie…

Unsere Sorge ist überflüssig. Spätestens als der Jüngere der beiden, Nummer 914, uns anraunzt, „I hab ja gar nix gegen die Stadtzeitung, die lies i ja selber manchmal!“, sind unsere Bedenken zerstreut.

Wir müssen aber unsere „Waffen“ zur Überprüfung abgeben. Die Kapselpistole von Fidelis wird einer genaueren Überprüfung unterzogen, mein lächerliches Holzstück löst bei unseren Überprüfern Missbilligung aus, wir selbst können unser Lachen nicht mehr unterdrücken. Nichtsdestotrotz müssen die „Waffen“ bis zum Abschluss der Untersuchung auf dem Tisch liegen bleiben. Und die Untersuchung zieht sich hin. Immer wieder wird Herr 912 per Funk ans Telefon im Nebenraum gerufen. Die Einsatzzentrale kann sich nicht entscheiden, was mit uns anzufangen ist. Zunächst ist vom Eintreffen der Polizei und von einer Verhaftung die Rede, dann noch von einem Verbot, in dieser Verkleidung herum zu spazieren. Warum? Diese Frage bleibt stets unbeantwortet. Da ist immer nur vom Hausrecht die Rede.

Das Ganze endet dann wie beim Hornberger Schießen. Wir werden mit der Bitte verabschiedet, nicht mehr mit unseren Kostümen im Bereich des MVV aufzutreten. Der Hilfssheriff Nr. 914, der während der Telefoniererei unsere Personalien auf einen winzigen Schmierzettel gemalt hat und seine Aufzeichnungen in Anbetracht unserer Presseausweise mit so sinnigen Fragen wie „Und der Beruf?“ garniert, lässt noch schnell die Ausweise ob ihrer Ungefährlichkeit überprüfen. Zitat: „Fidelius Mager. Ich buchstabiere: F – I – D – E – L – I – U – S.“ Dann wird uns endlich gestattet, unsere Spielzeugpistolen zurück zu nehmen und uns zu entfernen. Im Gang begegnen wir noch zwei neuen, wohl aus Neugier herbeigeeilten Sheriffs, die ihre kuriosen Pseudo-Kollegen beäugen wollen.

Zwei Tage später laufen wir auf unserer Patrouille durch die Fußgängerzone ausgerechnet diesen beiden Schwarzen in die Arme. Besser gesagt, an ihnen vorbei. Sie tun so, als hätten sie uns nicht gesehen, aber schon im selben Augenblick, wo wir auf gleicher Höhe sind, beginnt ihr Funkgerät munter zu piepsen. Den Inhalt des Funkgespräches lassen wir uns später berichten: „Da sind schon wieder zwei so komische Typen in schwarzer Uniform. (Pause) Ja, genau die! (Pause) Sie gehen jetzt in Richtung Stachus. (Pause) Ja, ok! (Pause) Ich würde sagen, wir bleiben in Verbindung und warten, bis die am Stachus sind.“ In der Zwischenzeit motivieren sie Passanten, von uns Fotos zu schießen, die sie dann von ihnen zur „Auswertung“ abkaufen wollen. Eine nette Praxis.

Bis zum Stachus kommen wir aber gar nicht. Noch vor dem Karstadt kommen uns – per Funk geordert – gleich acht Polizisten, begleitet von einem Bullen-Bulli, entgegen. Der einsatzleitende Polizeihauptwachtmeister Menzel verlangt wie erwartet unsere Papiere. Alles wie gehabt. Wir wollen wissen, warum er uns denn festhält, wir seien schließlich nur durch die Fußgängerzone spaziert. Als Antwort ordert er den obligatorischen Waffen-Vorzeig. Der Lacherfolg bei den vielzählig umstehenden Passanten ist enorm. Wir wollen weiter wissen, warum der achtbare Polzeieinsatz ausgerechnet uns gilt.

Die inzwischen hinzu gekommenen Schwarzen Sheriffs, die uns jovial mit „Ach, wir kennen uns doch!“ begrüßt haben, helfen Herrn Menzel und seinen Kollegen weiter. „Wissen Sie denn nicht, dass eine Klage gegen sie läuft?“ Weshalb? „Wegen des Tragens von Uniformen.“ Polizeihauptwachtmeister Menzel nimmt den Hinweis auf die Klage dankbar auf: „Sie hören doch, dass eine Klage gegen Sie läuft. Und außerdem verstoßen Sie gegen die Kleiderordnung … (es folgt eine Aufzählung von Paragraphen)  … die jede Vortäuschung einer uniformierten Autoritätsperson untersagt.“

Was soll’s? Kein Rechtsanwalt, den wir danach fragen, kennt solch eine Verordnung. Erst ab vier Personen im selben Aufzug kann man überhaupt wegen Tragens einer Uniform belangt werden. Wir aber tragen keine Uniform, sondern lediglich ein Faschingskostüm.

Nachdem wir versprechen, wenigstens unsere Mützen abzunehmen und sie nicht mehr aufzusetzen, werden wir erst mal entlassen. Auf dem Rückweg zu unserem Auto kommen wir dann in den großartigen Genuss der totalen Überwachung. Etliche Polizisten kontrollieren unseren Weg und geben jeden Kurswechsel per Funk durch, auf dass uns an der nächsten Straßenecke schon neue Kollegen erwarten können. Welch ein Service!

Die Volksseele tröstet uns über die Degradierung hinweg. Eine Dame, die immerhin mitbekommen hat, dass wir nicht ganz echt sind, lobt uns gegenüber ihrer Gesprächspartnerin: „I hab’s genau g’seh’n, des war’n ganz sympathische junge Leit!“ Und zwei Herren mittleren Alters, die diesen Wissensstand anscheinend nicht haben, gehen noch weiter. Einer meint nur, das sei „Berufsneid“ der Polizei, die uns nicht so arbeiten lässt wie und wo wir wollen. Der andere erzählt uns, ebenso im Unwissen über die Maskerade, von einem unserer wahrhaftigen Kollegen: „Den hat ein Studienrat auf der IGA regelrecht beleidigt und ein daneben stehender Polizist hat nichts dagegen gemacht. Stellen Sie sich das vor! Die mögen die eben nicht, die Polizisten!“

Das ist das Problem. Keiner mag uns, die Schwarzen Sheriffs! Warum nur?

Nachtrag: Michael Konitzer und Fidelis Mager sind in erster Instanz wegen unberechtigten Tragens einer Berufsuniform (dabei wurden als Beispiel die Uniform der Taxifahrer (sic!) und Hotelportiers genannt) zu einer Geldstrafe verurteilt worden. In zweiter Instanz wurde das Urteil in eine Geldstrafe auf Vorbehalt (= Bewährung) abgemildert. Der Staatsanwalt entschuldigte sich dabei bei den Angeklagten, dass er so etwas leider auf Druck von oben verfolgen musste.

Originalartikel aus der Münchner Stadtzeitung, November 1983 und aus dem ersten Münchner Stadtbuch (Cultura Verlag).

8 Kommentare zu „Humor & Justitia

  1. Nette Geschichte, die kannte ich noch gar nicht. Vor allem auch interessant zu lesen, wie einen die Leute so sahen; liegt bei mir jetzt 22 Jahre zurück.

    1. Nette Geschichte wie man damals über uns dachte, hatte alles seine positiven und seine negativen Seiten. Heute würde sich niemand über die Uniform mehr echauffieren.

Hinterlasse einen Kommentar